Meldung vom 30.01.2025

Kommunale Wärmeplanung: Der Schlüssel zur nachhaltigen Energiewende

20250130 Kommunale Wärmeplanung © Kelag

Am Foto v.l.n.r.: Christoph Herzeg (Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme), Adolf Melcher (Sprecher der Geschäftsführung der Kelag Energie & Wärme), Melanie Erlacher (Data Engineer bei Kelag Energie & Wärme), Günther Albel (Bürgermeister der Stadt Villach), Reinhard Draxler (Kelag-Vorstand).

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Die Wärmewende ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Ein wichtiges Instrument ist dabei die kommunale Wärmeplanung für die Raumwärme. Sie bietet Kommunen die Möglichkeit, eine nachhaltige Wärmeversorgung auf lokaler Ebene strategisch zu gestalten. Mit einer gezielten Planung wird nicht nur die Umsetzung langfristiger Klimaziele unterstützt, sondern auch aktiv die Nutzung von erneuerbaren Energien wie z.B. Biomasse und Abwärme gefördert.

Transparenz in der kommunalen Wärmeplanung

Die Kelag Energie & Wärme hat eine kommunale Wärmeplanung für die Bereiche ihrer 80 Fernwärmenetze erarbeitet. Über eine spezielle Online-Kundenplattform kann eingesehen werden, wo Fernwärmeleitungen verlegt sind und wie sie mittel- und langfristig ausgebaut und erweitert werden sollen. „Diese Informationen sind besonders für Hausbesitzer:innen, aber auch für Ingenieur:innen und Ziviltechniker:innen, von Bedeutung, die aktuell oder in naher Zukunft Entscheidungen über die zukünftige Heizlösung ihrer Immobilien treffen müssen. Die Plattform stellt die Fernwärme-Infrastruktur transparent dar und zeigt, ob und in welchem Zeitraum ein Anschluss an das Fernwärmenetz realisierbar ist. Sie dient als Basis für die Entwicklung städtischer Konzepte“, erläutert Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag.

In Ferlach hat die Kelag Energie & Wärme ein Pilotprojekt umgesetzt. „Mit der Wärmeplanung in Ferlach haben wir Neuland betreten. Das Pilotprojekt Ferlach haben wir weiterentwickelt und können nun diesen Service in allen unserer 80 Fernwärmenetze anbieten“, sagt Christoph Herzeg, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme. „Sie ist die wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung bei der Raumwärme, um in Zukunft auf fossile Energie verzichten zu können“, sagt Herzeg.  „So haben die Eigentümer:innen der Gebäude Klarheit, ob ein Anschluss an die Fernwärme möglich sein wird, oder ob sie sich für eine andere Heizung mit erneuerbarer Energie entscheiden, zum Beispiel für eine Wärmepumpe.“

„Wer in Villach künftig saniert oder neu baut, hat die Möglichkeit, sich unkompliziert einen Überblick zu verschaffen. Damit erhalten die Villacher:innen Planungssicherheit in Sachen Heizungstechnik. Solche digitalen Lösungen sind zeitgemäß und passen besonders gut zur Hightech-Stadt Villach", sagt Bürgermeister Günther Albel.

Neues Kundenportal bietet Übersicht der Fernwärme-Infrastruktur

Das neu entwickelte Kundenportal „Anfrage Wärmeanschluss“ der Kelag Energie & Wärme stellt eine zonenspezifische Übersicht der Fernwärme-Infrastruktur dar, ist für Interessierte frei zugänglich und in drei Zonen unterteilt.

So bildet Zone 1 das aktuelle Fernwärmegebiet ab, welches eine 30-Meter-Trasse entlang der bestehenden Transportleitungen umfasst. In dieser Zone ist ein Anschluss innerhalb von etwa zwei Jahren möglich. Die Zone 2 bezeichnet das geplante Ausbaugebiet, das sich auf eine 50-Meter-Trasse, zumeist in innerstädtischen Bereichen, mit hohem Potenzial konzentriert. In diesem geplanten Ausbaugebiet ist ein Anschluss innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre realisierbar. Die Zone 3 umfasst das zukünftige Ausbaugebiet mit einem Zielhorizont bis 2040. Die Informationen zum Ausbau der Gebiete in Zone 3 erfolgen auf Basis von Besiedelungsdichte, Objektgrößen und dem in Zukunft zu erwartenden Wärmebedarf.

Potenzielle Anschlüsse unterliegen in allen drei Zonen einer Detailprüfung, um die Förderfähigkeit, die technische Machbarkeit und die mögliche Anschlussdichte sicherzustellen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Fernwärmeversorgung effizient, nachhaltig und zukunftsfähig bleibt. „Mit dem neuen Kundenportal schaffen wir Planungssicherheit für Immobilienbesitzer:innen und unterstützen Regionen dabei, ihre Energiekonzepte auf die Nutzung erneuerbarer Energien auszurichten. Unsere digitalen Lösungen bieten unseren Kunden Orientierung bei der Wahl ihrer Heizsysteme, ersetzen jedoch nicht den persönlichen Kontakt. Jeder Kunde hat die Möglichkeit, ein individuelles Gespräch mit unseren Kundenbetreuer:innen zu führen. Wir sind persönlich und telefonisch erreichbar, um Fragen zu klären und Unterstützung zu bieten“, so Christoph Herzeg, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme abschließend.

Weitere Informationen und Zugang zum Kundenportal "Anfrage Wärmeanschluss".


Als 100%-ige Tochtergesellschaft der Kelag bietet die Kelag Energie & Wärme seit über 50 Jahren Gesamtlösungen im Bereich Energie und Wärme für ganz Österreich. Vom Einfamilienhaus bis zum Konzern, von der reinen Stromlieferung bis zum Abwärme-Projekt, von der Erdgas-Versorgung bis zur Wartung und Betriebsführung - unsere Lösungen sind nicht nur individuell und zuverlässig, sondern auch nachhaltig. So sind wir Marktführer im Bereich der Wärmeerzeugung aus Biomasse und dem Einsatz von industrieller Abwärme und der größte österreichweit tätige Wärmedienstleister. Vervollständigt wird dieses Spektrum durch das innovative Produktportfolio im Bereich Strom und Erdgas für Business-Kunden. Die Kelag Energie & Wärme entwickelt auch neue Geschäftsbereiche, wie z. B. die Digitalisierung von Heizkostenabrechnungen bis hin zu kompletten Wohnbauten mittels IoT (Internet of Things).
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Bilder (2)

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6 000 x 4 000 © Kelag
Wärmeplan Villach KEW
3 507 x 2 480 © Kelag Energie & Wärme

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