Meldung vom 13.12.2024

Kelag steht im Dialog mit Mölltaler Bürger:innen

Kelag steht im Dialog mit Mölltaler Bürger:innen © Kelag I Arnold Pöschl

Kelag-Projektleiter Peter Macher-Lepuschütz (links) im Gespräch

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Projektverantwortliche der Kelag haben heute vor der Kelag-Zentrale mit Vertreter:innen der Bürgerinitiative aus dem Mölltal über das geplante Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz diskutiert. Mit diesem Projekt soll nach den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie der ökologische Zustand der Möll verbessert werden und zusätzlich Strom aus Wasserkraft für rund 25.000 Haushalte erzeugt werden.

Seit der Vorstellung des Projektvorhabens vor mehr als zwei Jahren informiert die Kelag regelmäßig über den Planungsfortschritt für das Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz, in Gesprächen mit Bürgermeistern und Vertreter:innen der Tourismuswirtschaft und der Fischerei, mit Vertreter:innen der Bürgerinitiative sowie bei öffentlichen Veranstaltungen. Im Oktober 2024 organisierte die Kelag in Mühldorf, Obervellach und Flattach Dialogtage, an denen sich rund 300 Bürger:innen über das Projekt informierten, darunter auch Mitglieder der Bürgerinitiative. Dabei wurden Details zum aktuellen Stand der Planungen besprochen und mit Fachleuten der Kelag diskutiert. Die Bürgerinitiative konnte in diesem Rahmen auch ihre Überlegungen und Standpunkte zu diesem Vorhaben einbringen. Darüber hinaus gibt es laufend aktuelle Informationen unter kelag.at/kolbnitz

Die Kelag möchte für dieses Vorhaben möglichst breite Akzeptanz in der Region erreichen, neben ökologischen und energiewirtschaftlichen Aspekten sollen auch die Interessen der Tourismuswirtschaft und der Fischerei berücksichtigt werden.

Simulation der Wasserführung

Am 20.09.2024 und 13.11.2024 konnten die Bewohner:innen des Mölltals bei Simulationen die Sommer- und Winterwasserführung der Möll nach der Inbetriebnahme des geplanten Schwallausgleichskraftwerkes Kolbnitz beobachten. Der Hydrographische Dienst des Landes Kärnten hat an den oben genannten Terminen die abgegebenen Wassermengen überprüft und die Messungen in der Möll durchgeführt. 

Nächste Schritte

Die Kelag arbeitet derzeit an der Umweltverträglichkeitserklärung. Gleichzeitig dazu wird der Dialog mit allen beteiligten Interessengruppen fortgeführt. Der nächste Round Table mit den Vertreter:innen der Anrainergemeinden, Tourismus und Fischerei findet am 17. Dezember 2024 statt.

Zum Projekt Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz

Das geplante Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz soll die durch den Betrieb der Kraftwerke Gößnitz und Außerfragant resultierende Schwall-Sunk-Thematik lösen. Die Maschinensätze dieser Kraftwerke starten und stoppen oft mehrmals am Tag. Bei großem Strombedarf starten die Maschinensätze, dadurch steigt der Wasserspiegel in der Möll schnell. Werden die Maschinensätze abgeschaltet, sinkt der Wasserspiegel ebenso rasch. Der rasche Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser, der sogenannte Schwall-Sunk, belastet die Ökologie im Fluss. Um diese Schwankungen des Wasserstands zu lösen und die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen, plant die Kelag das Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz. Darüber hinaus bleibt die energiewirtschaftlich sehr wichtige Speicherfunktion der Kraftwerke Außerfragant und Gößnitz erhalten und das geplante Kraftwerk Kolbnitz kann zusätzlich Strom aus Wasserkraft für und 25.000 Haushalte erzeugen.


Der Kelag-Konzern ist einer der führenden Energiedienstleister in Österreich.

Die Konzernunternehmen sind in den Geschäftsfeldern Strom, Gas und Wärme österreichweit tätig, mit dem Schwerpunkt in Kärnten. Das 1923 gegründete Unternehmen hat umfassende Erfahrung im Erzeugen, Beschaffen, Verteilen und Verkaufen von leitungsgebundener Energie. Die Kelag gehört zu den großen Stromerzeugern aus erneuerbarer Energie - Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik - in Österreich. Das Tochterunternehmen Kelag Energie & Wärme ist der größte österreichweit tätige Anbieter von Wärme auf Basis von Biomasse und industrieller Abwärme. Die Kärnten Netz nimmt den Verteilernetzbetrieb für Strom und für Gas in Kärnten wahr. Internationale Aktivitäten in den Geschäftsfeldern Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik sowie der Energiehandel im Ausland sind in der Kelag International gebündelt.

Neben dem Ausbau der Nutzung regenerativer Energieträger im In- und Ausland liegt der Schwerpunkt der Kelag auf Aktivitäten zur nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz. Dazu zählen beispielsweise Energieeffizienz- oder Energiemanagementlösungen wie Photovoltaik, Smart Metering und Smart Home. Darüber hinaus beschäftigt sich die Kelag mit den strategischen Entwicklungsfeldern E-Mobilität und Breitband/Glasfaser. Mit einem Konzernumsatz von € 2.219 Mio. und 1.889 qualifizierten Beschäftigten zählt der Kelag-Konzern zu den Kärntner Leitbetrieben.
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Kelag steht im Dialog mit Mölltaler Bürger:innen
5 392 x 3 592 © Kelag I Arnold Pöschl
Kelag steht im Dialog mit Mölltaler Bürger:innen
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