Meldung vom 15.04.2024
Am Foto v.l.n.r.: Petra Rodiga-Laßnig (Bereichsleiterin Kelag-Connect), Christoph Staudacher (Stadtrat für Infrastruktur der Stadt Spittal an der Drau), Gerhard Köfer (Bürgermeister der Stadt Spittal an der Drau), Reinhard Draxler (Vorstand der Kelag)
Die Stadtgemeinde Spittal an der Drau und die Kelag setzen die erfolgreiche Kooperation für den Ausbau des Glasfasernetzes im Gemeindegebiet von Spittal an der Drau fort. Die beiden Partner erschließen das Stadtgebiet gemeinsam mit Glasfaser, abgestimmt auf Sanierungsarbeiten beim Kanal- und beim Trinkwassernetz. Sie investieren in den nächsten Jahren rund 15 Millionen Euro. Ziel ist es, rund 10.000 Wohnungen, Einfamilienhäuser und Betriebe an das Glasfasernetz anzuschließen. Dafür müssen insgesamt ca. 130 km Trasse verlegt werden.
Westlich der Lieser arbeitet die Stadt Spittal an umfangreichen Sanierungen des Kanal- und Wassernetzes. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch die Leerverrohrungen für den Glasfaserausbau mitverlegt. Grundlage dafür sind Planungen der Kelag seit dem Jahr 2020. Damals haben das Unternehmen und die Stadt Spittal einen Kooperationsvertrag abgeschlossen.
Bewährte Zusammenarbeit
Bürgermeister Gerhard Köfer: „Wir haben auf landespolitischer Ebene seit Jahren darauf hingewiesen, dass mehr Tempo und Entschlossenheit beim Breitbandausbau notwendig sind. Spittal an der Drau geht mit gutem Beispiel voran und setzt auf eine zukunftsweisende Partnerschaft mit der Kelag im Sinne der Bürger und der Spittaler Betriebe“, betont Köfer. „Breitband ist heute kein Standortfaktor mehr, sondern zählt zur absoluten Basisinfrastruktur und ist ein Backbone für jede wirtschaftliche Entwicklung. Wo kein schnelles Internet, da keine Unternehmen – wo keine Unternehmen, da keine Arbeitsplätze und keine Wertschöpfung“, so der Bürgermeister.
Wir sind Vorreiter!
Stadtrat Christoph Staudacher, Referent für Infrastruktur, verweist auf die Vorreiterrolle, die die Stadt Spittal mit dieser Kooperation eingenommen hat: „Wir waren damals die erste Bezirksstadt in Kärnten und haben damit einen richtungsweisenden Meilenstein gesetzt“. Durch das riesige Kanalbauprojekt der Stadt Spittal sowie weitere Infrastrukturprojekte im gesamten Gemeindegebiet können Synergien optimal genutzt werden. „Bei der Wettbewerbsfähigkeit haben wir durch den zügigen Breitbandausbau einen großen Vorteil gegenüber anderen Standorten. Wie erfolgreich unsere Kooperation mit der Kelag ist, zeigt der Umstand, dass auch das Land Kärnten diesen Weg mittlerweile geht“, so der Stadtrat.
Vielfältige Zusammenarbeit
Östlich der Lieser sind mittelfristig keine größeren Sanierungen am Kanal- und am Wassernetz geplant. „Damit aber auch dieser Teil der Stadt rasch mit Glasfaserinfrastruktur erschlossen werden kann, wird hier Kelag-Connect eigenwirtschaftlich in den Ausbau investieren, natürlich eng abgestimmt mit der Stadt Spittal“, sagt Kelag-Vorstand Reinhard Draxler. „Es freut uns, dass wir auch in diesem Bereich mit der Stadt weiter eng zusammenarbeiten, ergänzend zu den Energiebereichen.“
Großes Interesse für Glasfaser-Anschlüsse
Aktuell sind in Spittal an der Drau bereits rund 500 Wohnungen, Einfamilienhäuser und Betriebe mit Glasfaser erschlossen. Rund 20 Unternehmen und etwa 40 Privatkunden haben bereits einen aktiven Zugang zum Internet via Glasfaser. „Wir betreiben das Glasfasernetz als Open-Access-Network, die Kunden können aus 13 Internet-Servicebetreibern wählen“, sagt Petra Rodiga-Laßnig von Kelag-Connect.
Das Interesse der Kundinnen und Kunden an Glasfaseranschlüssen ist groß. „Wir haben in Spittal bereits mehr als 1.500 Bestellungen für Glasfaseranschlüsse“, sagt Petra Rodiga-Laßnig. „Der Glasfaser-Ausbau wird heuer im Herbst intensiviert, in den Jahren 2025 und 2026 werden wir in Spittal sehr viel Leitungstrassen verlegen. Wir gehen aber davon aus, dass wir am flächendeckenden Ausbau in Spittal noch länger arbeiten werden.“
Kelag-Connect ist in einer Reihe von weiteren Gemeinden im Bezirk Spittal an der Drau aktiv, so zum Beispiel in Steinfeld, Kleblach-Lind, Lurnfeld, Baldramsdorf, am Millstätter See und gemeinsam mit der BIK Breitbandinfrastruktur Kärnten in Oberdrauburg, Irschen sowie im Lieser- und Maltatal. Im Gailtal baut Kelag-Connect in Kooperation mit der BIK in Kötschach-Mauthen, Hermagor, Nötsch und Bad Bleiberg aus.
Der Kelag-Konzern ist einer der führenden Energiedienstleister in Österreich.
Die Konzernunternehmen sind in den Geschäftsfeldern Strom, Gas und Wärme österreichweit tätig, mit dem Schwerpunkt in Kärnten. Das 1923 gegründete Unternehmen hat umfassende Erfahrung im Erzeugen, Beschaffen, Verteilen und Verkaufen von leitungsgebundener Energie. Die Kelag gehört zu den großen Stromerzeugern aus erneuerbarer Energie - Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik - in Österreich. Das Tochterunternehmen Kelag Energie & Wärme ist der größte österreichweit tätige Anbieter von Wärme auf Basis von Biomasse und industrieller Abwärme. Die Kärnten Netz nimmt den Verteilernetzbetrieb für Strom und für Gas in Kärnten wahr. Internationale Aktivitäten in den Geschäftsfeldern Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik sowie der Energiehandel im Ausland sind in der Kelag International gebündelt.
Neben dem Ausbau der Nutzung regenerativer Energieträger im In- und Ausland liegt der Schwerpunkt der Kelag auf Aktivitäten zur nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz. Dazu zählen beispielsweise Energieeffizienz- oder Energiemanagementlösungen wie Photovoltaik, Smart Metering und Smart Home. Darüber hinaus beschäftigt sich die Kelag mit den strategischen Entwicklungsfeldern E-Mobilität und Breitband/Glasfaser. Mit einem Konzernumsatz von € 2.219 Mio. und 1.889 qualifizierten Beschäftigten zählt der Kelag-Konzern zu den Kärntner Leitbetrieben.