Meldung vom 14.06.2023
Auf einer Gesamtfläche von 45.000 m² installierte die Kelag 7.650 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtfläche von 20.000 m². Die „Sonnen.Wiese“ verfügt über 4.150 kWp Leistung und erzeugt pro Jahr rund 4,8 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom. Das entspricht dem Bedarf von 1.400 Kärntner Haushalten und bedeutet eine Einsparung von 3.600 Tonnen CO2 pro Jahr. Parallel zur Installation der Photovoltaik-Paneele wurde die „Sonnen.Wiese“ zu einer Biodiversitätsfläche von hohem ökologischem Wert für Pflanzen und Tiere umgestaltet. Die Kelag investierte 4 Millionen Euro in die „Sonnen.Wiese“.
Beitrag zur Energiewende
„Dieses Vorzeigeprojekt zeigt eines: die Energiewende wird sichtbar“, erklärt Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag. „Die Energiewende ist kein Sprint, sondern ein Marathon – mit vielen kleinen Schritten. Wir werden weitere Photovoltaikanlagen brauchen, aber auch zusätzliche Erzeugungskapazitäten aus Wasserkraft und Windkraft. Zentrale Aussagen im neuen Kärntner Regierungsprogramm stimmen uns optimistisch, dass wir in Zukunft weitere Schritte zur Energiewende setzen können.Die verstärkte Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie ist ein wesentlicher Pfeiler der Energiewende hin zur nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieversorgung ohne fossile Energieträger.“
„Die Energiewende ist die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Projekte wie diese stärken unsere Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie, tragen zur Nachhaltigkeit und Sicherheit der Stromversorgung bei und bringen uns mehr Energie-Unabhängigkeit“, betont Danny Güthlein, Vorstand der Kelag. „Photovoltaik kann einen wesentlichen Beitrag zur Stromversorgung im Sommer leisten. Im Winter werden wir aber Windkraft brauchen, um unsere Kunden mit grüner Energie aus der Region versorgen zu können und um die Klimaziele zu erreichen“, so Güthlein. Die Energiewende bietet große Chancen für Kärnten. Danny Güthlein: „Eine günstige, sichere und grüne Energieversorgung wird zunehmend zu einem zentralen Standortfaktor. Unternehmen werden sich künftig genau dort ansiedeln, wo nachhaltige Energie ausreichend vorhanden ist. Bis 2030 könnten durch die Energiewende kärntenweit in bestehenden und neuen Unternehmen rund 1.400 Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen werden. Vor dem Hintergrund der riesigen Herausforderungen der Energiewende sehen wir als Kelag uns selber als Teil der Lösung, wir können viel bewegen!“
Landeshauptmann Peter Kaiser: Wir nehmen unsere Enkelverantwortung wahr!
Landeshauptmann Peter Kaiser sagte bei der Eröffnung dieses Projektes: „Die „Sonnen.Wiese“ der Kelag reicht in jeder Hinsicht in die Zukunft. Wir müssen uns mit einem vernünftigen Mix aus Wasserkraft, Sonne, Windkraft und Biomasse unabhängiger machen von fossiler Energie und Atomkraft. Die Betonung dabei liegt auf MÜSSEN. Der voranschreitende Klimawandel und auch die geopolitische Situation – wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine gezeigt hat – erlauben der Menschheit kein weiteres Zögern. Wir in Kärnten nehmen unsere Enkelverantwortung wahr und setzen wichtige Schritte, wo immer wir das als Bundesland können. Danke an die Kelag für die hoffentlich stark beispielgebende „Sonnen.Wiese“, die nicht nur Strom für rund 1.400 Kärntner Haushalte liefert, sondern auch zur Biodiversität in der Landeshauptstadt beiträgt.“
Landesrat Sebastian Schuschnig: Wir werden das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energie erhöhen!
Energielandesrat Sebastian Schuschnig ging bei der Eröffnung der „Sonnen.Wiese“ auf die zukünftige Energiepolitik ein: „Wir werden in Kärnten jetzt eine Kehrtwende in der Energiepolitik einleiten und das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energie deutlich erhöhen. Auch in der Freifläche werden mehr Projekte möglich werden, um den Anteil von regional erzeugtem, erneuerbarem Strom in Kärnten zu steigern. Ziel ist es, Kärnten so regional unabhängig und nachhaltig wie möglich zu machen. Mit dem Vorzeigeprojekt „Sonnen.Wiese“ wird die kärntenweit größte Freiflächen-PV-Anlage realisiert. Damit wird ein wesentlicher Schritt bei der nachhaltigen Energieerzeugung und der regional- unabhängigen Energieversorgung in Kärnten gesetzt. Es braucht mehr solcher Projekte für Kärnten.“
Bürgermeister Christian Scheider: Wertvoller Beitrag der Kelag
„Gerade in Krisenzeiten, ist es wichtig, Wege zu finden, um den stets steigenden Energiebedarf auch in Zukunft zu gewährleisten und für Nachfolgegenerationen zu sichern. Durch Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie wird zudem ein wesentlicher Schritt zur Erreichung der Klimaziele gesetzt. Klagenfurt hat sich dem Klimaschutz verschrieben. Unser Ziel ist es, bis 2030 die Klimaneutralität zu erreichen, um auch unseren Enkeln und Urenkeln eine weiterhin lebenswerte Stadt zu hinterlassen. Mit der heutigen Eröffnung der naturverträglichen Photovoltaikanlage „Sonnen.Wiese“ leistet die Kelag dahingehend einen äußerst wertvollen Beitrag“, sagt Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider.
Kombination von nachhaltiger Stromerzeugung und Ökologie
Photovoltaikanlagen können mit verschiedenen zusätzlichen Nutzungen kombiniert werden, zum Beispiel mit landwirtschaftlichen Nutzungen. „Mit dem Projekt „Sonnen.Wiese“ zeigen wir, dass mit der Erzeugung von Sonnenstrom ein ökologisch wertvoller Nebennutzen möglich ist“, sagt Kelag-Vorstand Reinhard Draxler. „Wir setzen hier auf Biodiversität und werten die Fläche im Industrie- und Gewerbegebiet ökologisch auf und schaffen einen hochwertigen, natürlichen Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten.Fachlich begleitet wird unser Biodiversitätskonzept von der Lagler, Wurzer & Knappinger Ziviltechniker GmbH aus Villach.“ Die „Sonnen.Wiese“ ist als natürliche Wiese mit besonders artenreichen Magerwiesenstreifen gestaltet. Nistkästen, Insektenhotel, Stein- und Totholzhaufen sowie Hecken in den Randbereichen bieten Lebensraum und Rückzugsgebiete für unterschiedliche Tiergattungen. Die ökologische Entwicklung diese Biodiversitätsfläche wird in den nächsten Jahren mit einem Monitoring begleitet. Die Paneele für die „Sonnen.Wiese“ stammen aus heimischer Produktion und sind von der PVI GmbH (Photovoltaic Installations) mit Sitz in Klagenfurt geliefert worden. „Dieses Unternehmen haben wir im vergangenen Jahr erworben“, erläutert Kelag-Vorstand Danny Güthlein. „Unser Tochterunternehmen plant und installiert große Photovoltaik-Anlagen vor allem für Industriekunden. Mit dem Erwerb der PVI GmbH konnten wir unseren Anteil an der Wertschöpfungskette bei der Nutzung der Photovoltaik deutlich ausbauen“, betont Güthlein.
Hier finden Sie weiteres Bild- und Videomaterial:
https://kelag.celum.cloud/pinaccess/showpin.do?pinCode=ksZFpLQfmxzq
Der Kelag-Konzern ist einer der führenden Energiedienstleister in Österreich.
Die Konzernunternehmen sind in den Geschäftsfeldern Strom, Gas und Wärme österreichweit tätig, mit dem Schwerpunkt in Kärnten. Das 1923 gegründete Unternehmen hat umfassende Erfahrung im Erzeugen, Beschaffen, Verteilen und Verkaufen von leitungsgebundener Energie. Die Kelag gehört zu den großen Stromerzeugern aus erneuerbarer Energie - Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik - in Österreich. Das Tochterunternehmen Kelag Energie & Wärme ist der größte österreichweit tätige Anbieter von Wärme auf Basis von Biomasse und industrieller Abwärme. Die Kärnten Netz nimmt den Verteilernetzbetrieb für Strom und für Gas in Kärnten wahr. Internationale Aktivitäten in den Geschäftsfeldern Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik sowie der Energiehandel im Ausland sind in der Kelag International gebündelt.
Neben dem Ausbau der Nutzung regenerativer Energieträger im In- und Ausland liegt der Schwerpunkt der Kelag auf Aktivitäten zur nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz. Dazu zählen beispielsweise Energieeffizienz- oder Energiemanagementlösungen wie Photovoltaik, Smart Metering und Smart Home. Darüber hinaus beschäftigt sich die Kelag mit den strategischen Entwicklungsfeldern E-Mobilität und Breitband/Glasfaser. Mit einem Konzernumsatz von € 2.219 Mio. und 1.889 qualifizierten Beschäftigten zählt der Kelag-Konzern zu den Kärntner Leitbetrieben.