Meldung vom 05.09.2024

Eröffnung der Agri-PV-Anlage in Bleiburg: Stromerzeugung und Schafweide auf einer Fläche

Agri-PV-Bleiburg1 © (c) Kelag

Kelag Agri-PV Anlage Bleiburg

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In der Nähe des Umspannwerkes Bleiburg hat die Kelag ihre erste Agri-PV-Anlage errichtet und in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von rund 9.300 Quadratmetern werden Strom aus Sonnenlicht erzeugt, gleichzeitig dient die Fläche als Weide für rund 30 Krainer Steinschafe des SHOAFbauers Thomas Koch. 

„Unsere erste Agri-PV-Anlage kombiniert nachhaltige Energieerzeugung mit landwirtschaftlicher Nutzung auf einer Fläche von zwei Hektar“, erklärt Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag. „Auf der vorher wenig produktiven Fläche erzeugen wir nun grüne Energie und lassen gleichzeitig Schafe weiden. Durch die erhöhte Montage der PV-Module und den Verbiss-Schutz der Stromleitungen wird eine optimale Doppelnutzung der Fläche ermöglicht. Der erzeugte Strom wird direkt ins benachbarte Umspannwerk Bleiburg eingespeist und leistet so einen wertvollen Beitrag zur regionalen Energieversorgung.“ In die Anlage investierte die Kelag rund 1,9 Millionen Euro; sie verfügt über eine Leistung von 1,9 MWpeak und erzeugt pro Jahr rund 2,1 Millionen Kilowattstunden Strom. „Die Agri-PV-Anlage ist ein Schritt in Richtung Energiewende und ein wichtiger Beitrag zur Klimaneutralität“, sagt Kelag-Vorstand Danny Güthlein. „Sie repräsentiert einen intelligenten Ausbau erneuerbarer Energien und ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Energiemixes aus Wasserkraft, Photovoltaik und Windkraft, um langfristig Unabhängigkeit zu erreichen. Eine nachhaltige Energieversorgung bedeutet Verantwortung für kommende Generationen, und genau dieser Verantwortung stellen wir uns mit Projekten wie diesem.“ 

Innovativ und nachhaltig
Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig sagte bei der Eröffnung der Agri-PV-Anlage: „Innovative und nachhaltige Projekte wie dieses hier in Bleiburg, sind für die Energiewende von Bedeutung. Diese schonen nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern nutzen außerdem bestehende Strukturen. Die PV-Anlage, die jährlich den Strombedarf von rund 600 Haushalten abdeckt, ist nicht nur eine Energiequelle, sondern gleichzeitig auch Weidefläche für Tiere.“ Landtagsabgeordneter Hannes Mak vertrat in Bleiburg Energielandesrat Sebastian Schuschnig: „Diese AGRI-PV-Anlage der Kelag in Bleiburg ist hoffentlich beispielgebend für viele weitere innovative Projekte in Kärnten, welche durch die neue Kärntner PV-Verordnung erst ermöglicht werden. Dabei werden der Landwirtschaft wertvolle Flächen nicht entzogen, sondern es kommt zu einer nachhaltigen Doppelnutzung. Diese Doppelnutzung trägt nicht nur zur Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz bei, sondern eröffnet auch neue Einnahmequellen und steigert die Wertschöpfung am Hof."

Landwirtschaft gestaltet die Energiewende mit
Siegfried Huber, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten, steht dem neuen Projekt sehr positiv gegenüber. „Mit dieser Anlage können wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, ob und wie der Betrieb einer Photovoltaik-Anlage mit der Beweidung zusammenpasst. Die Landwirtschaft hat jedenfalls großes Interesse, die Energiewende mitzugestalten und so dem Klimawandel aktiv zu begegnen. Mit der neuen Photovoltaik-Verordnung des Landes Kärnten ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gelungen.“

Kooperation für die Energiewende
Unter der Marke „SHOAFbauer“ betreiben Thomas und Gerhild Koch in Moosburg einen Wanderschäferbetrieb mit etwa 350 Tieren. „Die Beweidung von PV-Freiflächen betrachte ich als eine zukunftssichernde Variante der Stromerzeugung. Außerdem entstehen dort, wo Schafe weiden, kleine Biodiversitätsinseln. Denn die Schafe, die zwei oder dreimal im Jahr auf der Fläche bei Bleiburg weiden, bringen über ihre Wolle immer wieder unterschiedliche Samen und Kleininsekten mit. Über die Jahre wächst dadurch eine Vielfalt von Leben bei der Agri-PV-Anlage heran,“ betont Thomas Koch. „Wir müssen das Nachhaltige und die Regionalität wieder leben, so SHOAFbauer Thomas Koch.

„Wir sind stolz!“
Stefan Visotschnig, Bürgermeister der Standortgemeinde Bleiburg: „Als e5-Gemeinde sind wir stolz, dass die Kelag diese innovative Agri-PV-Anlage bei uns in der Stadtgemeinde Bleiburg errichtet hat. In kürzester Zeit wurde dieses Projekt umgesetzt und in Betrieb genommen. Diese Anlage wird nun Ökostrom für ca. 600 Kärntner Haushalte liefern.“ Die Umsetzung der Agri-PV-Anlage wurde durch die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglicht, einschließlich der Stadtgemeinde Bleiburg für die Widmung, der Behörden für die Genehmigungen und der Kooperation mit Gerhild und Thomas Koch.


Der Kelag-Konzern ist einer der führenden Energiedienstleister in Österreich.

Die Konzernunternehmen sind in den Geschäftsfeldern Strom, Gas und Wärme österreichweit tätig, mit dem Schwerpunkt in Kärnten. Das 1923 gegründete Unternehmen hat umfassende Erfahrung im Erzeugen, Beschaffen, Verteilen und Verkaufen von leitungsgebundener Energie. Die Kelag gehört zu den großen Stromerzeugern aus erneuerbarer Energie - Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik - in Österreich. Das Tochterunternehmen Kelag Energie & Wärme ist der größte österreichweit tätige Anbieter von Wärme auf Basis von Biomasse und industrieller Abwärme. Die Kärnten Netz nimmt den Verteilernetzbetrieb für Strom und für Gas in Kärnten wahr. Internationale Aktivitäten in den Geschäftsfeldern Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik sowie der Energiehandel im Ausland sind in der Kelag International gebündelt.

Neben dem Ausbau der Nutzung regenerativer Energieträger im In- und Ausland liegt der Schwerpunkt der Kelag auf Aktivitäten zur nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz. Dazu zählen beispielsweise Energieeffizienz- oder Energiemanagementlösungen wie Photovoltaik, Smart Metering und Smart Home. Darüber hinaus beschäftigt sich die Kelag mit den strategischen Entwicklungsfeldern E-Mobilität und Breitband/Glasfaser. Mit einem Konzernumsatz von € 2.219 Mio. und 1.889 qualifizierten Beschäftigten zählt der Kelag-Konzern zu den Kärntner Leitbetrieben.
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