Kärnten Netz erneuert das Umspannwerk Gailitz Die Kärnten Netz investiert rund 9 Millionen Euro in den Ausbau der Stromversorgung im unteren Gailtal. Schwerpunkt der Investitionen ist die Erneuerung des Umspannwerks Gailitz in der Marktgemeinde Arnoldstein. Das Umspannwerk Gailitz wurde im Jahr 1955 errichtet, in erster Linie um den Industriestandort der damaligen BBU in Gailitz sicher mit Strom zu versorgen. Heute ist es ein sehr wichtiger Knoten im Kärntner Stromnetz. Über dieses Umspannwerk werden der Industriepark EURONOVA und der Großraum Arnoldstein mit Strom versorgt, einschließlich Hohenthurn, Feistritz/Gail, Nötsch, St. Stefan im Gailtal und Teile des Bleiberger Hochtales, sowie Pöckau und Neuhaus an der Gail. Zusätzlich speisen hier die Kraftwerke Schütt I und Schütt II, Thörl, Gailitz und die Kärntner Restmüll Verwertungs GmbH (KRV) ihre Erzeugung in das Netz ein. Die Erneuerung des Umspannwerks ist notwendig, damit die Stromversorgung in dieser Region auch künftig bei steigenden Anforderungen gewährleistet werden kann. Das Umspannwerk Gailitz wurde im Jahr 1955 errichtet und im Jahr 1965 erweitert. „Die Erneuerung ist ein mehrjähriges Projekt“, erläutert Reinhard Draxler, Geschäftsführer der Kärnten Netz. „Im Jahr 2020 haben wir das neue Betriebsgebäude errichtet, die gesamte 20-kV-Anlage erneuert und das alte Betriebsgebäude abgerissen. Wir haben hier eine sehr hohe Eigenleistungsquote, das bedeutet, dass wir den Großteil der Arbeiten mit eigenem Personal durchführen.“ Derzeit erneuert die Kärnten Netz die 110-kV-Schaltanlage mit den Einbindungen der 110-kV-Leitungen zu den benachbarten Umspannwerken Villach Süd, Fürnitz, Vorderberg und Hermagor.  Übersiedlung des 110/20-kV-Trafos „Vor einigen Wochen haben wir einen neuen 110/20-kV-Trafo installiert. Heute übersiedeln wir einen 110/20-kV-Trafo vom alten auf den neuen Standort“, erklärt Draxler. „Dieser Trafo stammt aus dem Jahr 1976. Er wiegt 52 Tonnen und wird weiter seine Dienste tun.“ Die Übersiedlung des Trafos führen eine Transportfirma und Fachkräfte der Kärnten Netz durch. Vorbereitungen für zukünftige Herausforderungen Im erneuerten Umspannwerk wird auch Platz für einen dritten 110/20-kV-Trafo geschaffen. „Wir haben die Aufgabe, die Stromversorgung in diesem Gebiet auch bei deutlich steigenden Anforderungen der Kunden zu gewährleisten“, sagt Draxler. „Wir müssen auf einen steigenden Leistungsbedarf der Industrieunternehmen vorbereitet sein, aber auch auf die Anforderungen der Energiewende, mit den bekannten Themen wie stark steigende Einspeisung von PV-Anlagen und ein steigender Strombedarf durch neue Anwendungen wie E-Mobilität und Wärmepumpen. Hier ist es notwendig, für Jahrzehnte zu denken, zu planen und zu bauen.“ Herausfordernd sind am Standort Gailitz die engen Platzverhältnisse zwischen Eisenbahn und Straße. Aus diesem Grund muss die Anlage an der gleichen Stelle erneuert werden. „Die Versorgung unserer Kunden ist während der Erneuerungsarbeiten selbstverständlich immer gewährleistet“, betont Draxler. Mitte Juni 2024 will die Kärnten Netz die Erneuerung des Umspannwerkes Gailitz abschließen. Investition in die sichere Stromversorgung Die Marktgemeinde Arnoldstein ist langjähriger Kunde und Partner der Kelag und ihrer Tochtergesellschaften, betont Bürgermeister Reinhard Antolitsch. „In den vergangenen Jahren sind mehrere wichtige Projekte in unserer Marktgemeinde umgesetzt worden, unter anderem die Gasversorgung des Industriestandortes EURONOVA, der Bau der Fernwärmetransportleitung nach Villach und der Neubau von Kraftwerksgebäuden im Bereich der Gailitz.“ Die Erneuerung des Umspannwerkes Gailitz der Kärnten Netz bezeichnet Antolitsch als nachhaltig und in die Zukunft gerichtet. „Diese Investition trägt dazu bei, die sichere Stromversorgung für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Unternehmen unserer Marktgemeinde sicherzustellen, wobei ich die Unternehmen im Industriestandort EURONOVA besonders hervorheben möchte.“ Hier finden Sie aktuelles Bildmaterial: https://kelag.celum.cloud/pinaccess/showpin.do?pinCode=sNNIfUiTLI3R